
Tudors „Snowflake“-Zeiger: Von einer taktischen Verbesserung zur Design-Ikone
Tudor „Snowflake“-Zeiger: Ein ikonisches Markenzeichen mit Geschichte
Wenn es um Tudor Uhren geht, gibt es ein Designelement, das aus der Masse heraussticht und auf den ersten Blick als Markenzeichen der Marke erkennbar ist: die „Snowflake“-Zeiger. Was heute als ikonisches Uhrenmerkmal gefeiert wird, begann einst als funktionale Verbesserung für Militärtaucher. Doch wie kam es dazu? Und warum sind diese Zeiger heute so begehrt?

1. Die Geburt der „Snowflake“-Zeiger: Ein Auftrag der Marine
Wir schreiben das Jahr 1969. Die französische Marine (Marine Nationale) setzt auf Tudor Submariner-Modelle als offizielle Taucheruhren. Doch es gibt eine Herausforderung: Unterwasser könnte die Ablesbarkeit noch besser sein. Tudor nimmt sich der Aufgabe an und bringt eine radikale Änderung an den Zeigern seiner Submariner-Modelle (Referenzen 7016/0 und 7021/0) vor.




Statt der klassischen Mercedes-Zeiger erhalten die neuen Modelle kantige, geometrische Zeiger mit mehr Leuchtmasse – besonders der Minutenzeiger mit seiner charakteristischen „Schneeflocken“-Form fällt ins Auge. Dazu gesellen sich quadratische Stundenindizes, die das Design komplettieren. Diese Änderungen verbessern die Ablesbarkeit erheblich – ein echter Fortschritt für Taucher!
2. Warum sind die „Snowflake“-Zeiger so besonders?
Tudor hat mit diesem Design nicht nur eine funktionale Verbesserung geschaffen, sondern auch eine eigene Identität abseits von Rolex etabliert. Drei zentrale Punkte machten die „Snowflake“-Zeiger einzigartig:
- Maximale Leuchtkraft: Die größere Leuchtfläche verbessert die Ablesbarkeit erheblich – ein entscheidender Vorteil für professionelle Taucher.
- Eigenständigkeit: Während viele Taucheruhren klassische Rundformen nutzen, geht Tudor mit seinen markanten „Snowflake“-Zeigern einen eigenen Weg.
- Militärische Historie: Die enge Verbindung zur französischen Marine macht diese Zeiger für Sammler besonders wertvoll.

3. Das Verschwinden und die große Rückkehr
In den 1980er-Jahren verschwinden die „Snowflake“-Zeiger langsam aus den Tudor-Kollektionen. Doch mit dem Comeback der Marke kehrt das legendäre Design zurück:
- 2012: Tudor Black Bay (Ref. 79220R) – Die „Snowflake“-Zeiger feiern ihr Comeback in einer modernen Retro-Taucheruhr.
- 2012: Tudor Pelagos (Ref. 25500TN) – Eine High-Tech-Taucheruhr aus Titan mit dem ikonischen Zeiger-Design.
Seitdem sind die „Snowflake“-Zeiger in fast jeder Tudor Taucheruhr zu finden, sei es in der Black Bay-Serie oder der hochfunktionalen Pelagos-Reihe. Das Design ist heute fester Bestandteil der Tudor-DNA.

4. Warum sind Vintage-Snowflakes so begehrt?
Sammler weltweit suchen gezielt nach originalen „Snowflake“-Submariner-Modellen aus den 1970er-Jahren. Diese Faktoren steigern ihren Wert:
- Echtheit der militärischen Herkunft: Einige Modelle mit Marine Nationale-Gravur sind besonders selten und begehrt.
- Kultstatus und Designgeschichte: Die kantigen Zeiger sind eines der markantesten Designelemente der gesamten Uhrenwelt.
- Wertsteigerung: Durch die begrenzte Stückzahl und den steigenden Sammlerhype steigen die Preise kontinuierlich.

Fazit: Mehr als nur ein Zeiger – ein Statement
Was als funktionale Verbesserung für Kampftaucher begann, entwickelte sich zu einem ikonischen Designelement der Uhrmacherei. Die „Snowflake“-Zeiger stehen heute für Robustheit, Funktionalität und eigenständiges Design.
Ob Vintage oder modern – wer eine Tudor mit „Snowflake“-Zeigern trägt, trägt ein Stück Uhrengeschichte am Handgelenk.