Die Seriennummern von Tudor-Uhren sind ein wichtiges Hilfsmittel, um das Herstellungsjahr einer Uhr zu bestimmen. Sie folgen einem nummerischen oder alphanumerischen Schema und wurden über die Jahre in unterschiedlichen Formaten verwendet. Hier eine Übersicht über die wichtigsten Seriennummern und ihre Zuordnung zu den Produktionsjahren.
Die folgende Liste der sogenannten „Round Numbers“ enthält die bekannten Seriennummern in Bezug auf ihre jeweiligen Produktionsjahre. Mithilfe dieser Liste können Sie das Herstellungsjahr Ihrer Uhr mit einer gewissen Genauigkeit bestimmen. Bitte beachten Sie jedoch, dass dies keine Garantie für das tatsächliche Auslieferungsdatum der Uhr durch das Werk ist.
(Round Numbers bedeutet, dass der hintere Teil der Seriennummer durch Nullen angegeben ist.)
Tudor-Seriennummern und ihre Positionen
Tudor-Uhren verfügen über zwei Nummern auf dem Gehäuse, die zur Identifikation dienen: die Seriennummer und die Referenznummer.
- Ältere Modelle:
Diese Nummern befinden sich zwischen den Bandanstößen bei der 12-Uhr- und 6-Uhr-Position. - Moderne Modelle:
Bei neueren Tudor-Gehäusen sind die Nummern auf der Rückseite der Uhr, unterhalb des Gehäusedeckels, eingraviert.
Persönliche Anmerkung
Ich persönlich bevorzuge die ältere Methode, bei der die Nummern zwischen den Bandanstößen eingraviert waren. So waren sie elegant hinter den Endlinks des Armbandes versteckt und vor neugierigen Blicken geschützt.
Hinweis zu den Seriennummern
Die in der Liste aufgeführten Zahlen (insbesondere die Seriennummern vor Einführung des Buchstaben-Präfix-Systems) stellen einen „mittleren Zahlenwert“ für das jeweilige Jahr dar.
Beispiel:
Für das Jahr 1944 ist die Seriennummer 270.000 angegeben. Dies bedeutet, dass Seriennummern dieses Jahres in einem Bereich von etwa 260.000 bis 280.000 liegen können.
Diese Liste dient als Orientierung für das Herstellungsdatum Ihrer Tudor-Uhr.
Tudor Seriennummern: Nummerische Reihen
In den frühen Jahren verwendete Tudor rein nummerische Serien.
Seriennummer | Produktionsjahr |
---|---|
100.000–200.000 | 1956–1959 |
200.000–300.000 | 1960–1963 |
300.000–400.000 | 1964–1967 |
400.000–500.000 | 1968–1971 |
500.000–600.000 | 1971–1973 |
600.000–700.000 | 1974–1976 |
700.000–800.000 | 1977–1979 |
Tudor Seriennummern: Alphanumerische Reihen
Ab den 1980er-Jahren begann Tudor mit der Verwendung von Buchstaben, die den Seriennummern vorangestellt wurden.
Buchstabe (Prefix) | Produktionsjahr |
---|---|
B | 1981–1983 |
C | 1983–1985 |
D | 1985–1987 |
E | 1987–1990 |
F | 1990–1992 |
H | 1995–1996 |
I | 1996–1998 |
J | 1998–2000 |
240000 ,1956
250000,1957
260000,1958
270000,1959
280000,1960
340000,1961
340000,1962
390000,1963
430000,1964
430000,1965
560000,1966
590000,1967
620000,1968
680000,1969
740000,1970
750000,1971
770000,1972
790000,1973
810000,1974
830000,1975
840000,1976
860000,1977
880000,1978
900000,1979
930000,1980
950000,1981
970000,1982
980000,1983
990000,1984
140000,1985
170000,1986
190000,1987
210000,1988
260000,1989
B330000,1990
B360000,1991
B390000,1992
B500000,1993
B560000,1994
B590000,1995
B790000,1996
B850000,1997
B990000,1998
H130000,1999
H170000,2000
H240000,2001
H300000,2002
J360000,2011
J460000,2012
J610000,2013
I310000,2014
J870000,2015
I350000,2016 [/tabl]
Moderne Seriennummern
In den letzten Jahren verwendet Tudor ein alphanumerisches System mit zufällig erscheinenden Buchstaben und Zahlen, die nicht mehr eindeutig einem Produktionsjahr zugeordnet werden können. Das macht die Datierung moderner Modelle schwieriger.
Hinweis zur Datierung
Die Seriennummern können immer nur einen groben Anhaltspunkt bieten, da Tudor die Nummern nicht strikt chronologisch vergeben hat. Für eine genauere Datierung empfiehlt es sich, die Uhr mit den Garantiepapieren, Rechnungen oder spezialisierten Sammlerressourcen abzugleichen.
Weitere Tipps
- Seriennummern finden sich normalerweise zwischen den Hörnern der Uhr, auf der Gehäuserückseite oder im Garantiezertifikat.
- Tudor-Seriennummern können bei älteren Modellen stärker abgenutzt sein und erfordern unter Umständen eine professionelle Begutachtung.