Kaliber 3255 – DAS ROLEX UHRWERK DER NEUEN GENERATION
Rolex präsentierte zur Baselworld 2015 ein mechanisches Manufakturwerk der neuen Generation, das Kaliber 3255, und setzte damit einen neuen Maßstab in Bezug auf die fundamentalen Eigenschaften von Uhrwerken: Ganggenauigkeit, Gangreserve, Stoßfestigkeit, Unempfindlichkeit gegenüber Magnetfeldern, Einstellkomfort und Zuverlässigkeit.
Das Rolex Kaliber 3255 ist ein hochmodernes mechanisches Uhrwerk, das in vielen aktuellen Modellen von Rolex verwendet wird, insbesondere in den beliebten Rolex Datejust 41 und Day-Date 40. Es wurde 2015 vorgestellt und stellt eine bedeutende Weiterentwicklung der bisherigen Kaliber dar.
Die Kriterien für die Genauigkeit im Tragen des Kalibers 3255 sind doppelt so streng wie die Anforderungen, die für eine offizielle Zertifizierung als Chronometer erfüllt werden müssen. Diese außergewöhnliche Genauigkeit wird von Rolex mit Hightech-Geräten und exklusiven Verfahren getestet, die realistische Tragebedingungen simulieren, nachdem das Uhrwerk eingeschalt wurde. Die Gangreserve beträgt drei Tage (ca. 70 Stunden) und stellt eine Steigerung von 24 Stunden (+50 %) im Vergleich zur Vorgängergeneration dar. Dadurch muss die Uhr beispielsweise über das gesamte Wochenende hinweg nicht aufgezogen werden.
Die Unempfindlichkeit des Kalibers 3255 gegenüber Magnetfeldern übertrifft die im Alltag üblichen Werte bei weitem. Stoßfestigkeit und Zuverlässigkeit wurden durch Innovationen in der Konstruktion des Uhrwerks, bei den einzelnen Komponenten sowie durch den Einsatz von hausintern entwickelten, synthetisierten Hochleistungsschmiermitteln signifikant verbessert. Darüber hinaus punktet das Uhrwerk mit gesteigertem Bedienkomfort: ein schneller und effizienter automatischer Selbstaufzug, klare Positionen der Aufzugswelle, jederzeit uneingeschränkte Korrektur des Kalenders und eine äußerst präzise Einstellung der Uhrzeit.
14 Patente für bahnbrechende Technologie
Das Kaliber 3255 ist ein technisches Meisterwerk, das durch 14 Patente geschützt ist. Vollständig von Rolex entwickelt und gefertigt, unterstreicht es die Innovationskraft der Marke in der Uhrmacherkunst. Es besticht durch zahlreiche technische Neuerungen, die sowohl die Komponentenentwicklung als auch die Fertigungsverfahren betreffen. Diese basieren auf modernsten Technologien und setzen neue Maßstäbe in der Branche. Über 90 % der Bestandteile des Uhrwerks wurden überarbeitet und optimiert, von der Zugfeder und dem automatischen Selbstaufzugsmechanismus bis hin zur Hemmung und dem gangregelnden Mechanismus (Oszillator).
Die bahnbrechende Chronergy-Hemmung
Rolex Ingenieuren ist es gelungen, die Schweizer Ankerhemmung – ein seit Jahrzehnten bewährter Standard – grundlegend zu optimieren. Diese Hemmung, die bisher für ihren geringen Wirkungsgrad bekannt war, liefert nun dank der Chronergy-Innovation etwa 15 % mehr Effizienz. Dadurch trägt sie wesentlich zur erhöhten Gangreserve des Kalibers bei. Gefertigt aus einer Nickel-Phosphor-Legierung, ist die Chronergy-Hemmung zudem vollständig resistent gegenüber Magnetfeldern.
Diese technologische Revolution demonstriert die führende Position von Rolex in der Uhrmacherei und definiert die Grenzen des Machbaren neu – eine perfekte Symbiose aus Präzision, Zuverlässigkeit und Innovation.
Exklusive Tests für Chronometer der Superlative
Mit dem Kaliber der neuen Generation setzt Rolex neue Maßstäbe in der chronometrischen Präzision, die weit über die Anforderungen des unabhängigen Schweizer Prüfinstituts Contrôle Officiel Suisse des Chronomètres (COSC) hinausgehen. Um diese außergewöhnliche Genauigkeit zu gewährleisten, hat Rolex innovative Hightech-Verfahren und -Geräte entwickelt, die die Präzision der Chronometer der Superlative mit doppelt so strengen Toleranzen prüfen. Diese Tests simulieren reale Tragesituationen und bilden so die tatsächlichen Bedingungen des Alltags ab.
Diese exklusiven chronometrischen Prüfungen ergänzen die offizielle Zertifizierung durch das COSC, der alle Rolex-Uhrwerke weiterhin systematisch unterzogen werden. Anders als bei den standardisierten Tests werden jedoch nicht nur die Uhrwerke geprüft, sondern die gesamte fertig montierte Uhr – inklusive des eingeschalten Uhrwerks.
Auf Basis umfassender statistischer Studien über reale Tragebedingungen hat Rolex ein spezifisches Testprotokoll entwickelt, das die Genauigkeit der Uhren unter Alltagsbedingungen sicherstellt. Chronometer von Rolex, die nach diesen neuen Standards geprüft wurden, bieten somit eine bislang unerreichte Präzision im täglichen Gebrauch.
Dieser innovative Ansatz unterstreicht die führende Rolle von Rolex in der Uhrmacherkunst und definiert die Erwartungen an Präzision und Zuverlässigkeit völlig neu.
Eine Fertigungstechnische Herausforderung
Die außergewöhnlichen Leistungen des Kalibers 3255 sind das Resultat jahrelanger Forschung und Entwicklungsarbeit der Rolex-Ingenieure an innovativen Uhrwerkskomponenten. Sie sind zudem eng mit der Philosophie der Marke verbunden, alle Fertigungsprozesse vollständig inhouse abzuwickeln. Dadurch konnte Rolex die Grenzen bestehender Produktionsmethoden in Bezug auf Präzision und Toleranzen neu definieren und so die Qualität und Effizienz der Komponenten erheblich verbessern.
Ein Beispiel dafür ist die hochpräzise mechanische Bearbeitung des Federhauses, bei der die Wandstärke um 50 % reduziert wurde. Dies ermöglichte eine Erweiterung der Gangreserve um mehr als zehn Stunden. Ebenso bemerkenswert sind die neuen Rubinpaletten des Ankers der Chronergy-Hemmung, die mit einer Dicke von lediglich 125 Mikrometern nur halb so groß wie die der Vorgängergeneration sind.
Auch die Fertigung der Unruh wurde entscheidend optimiert: Dank erhöhter Präzision konnte der Abgleich um den Faktor drei verbessert werden. Für die Herstellung der neuen Chronergy-Hemmung, bestehend aus einem Anker und einem Hemmungsrad aus paramagnetischen Werkstoffen, setzt Rolex modernste Hightech-Verfahren ein. Darunter das LiGA-Verfahren (Mikrofertigung durch Elektroformung), das besonders bei der Produktion von Mikrokomponenten zum Einsatz kommt.
Diese technischen Innovationen unterstreichen nicht nur das Streben von Rolex nach Perfektion, sondern auch die Fähigkeit der Marke, die Uhrmacherkunst durch fortschrittliche Technologien und kompromisslose Qualitätsstandards weiterzuentwickeln.
Ästhetische Kontinuität
Das Kaliber 3255 verbindet technische Innovation mit einer modernen ästhetischen Handschrift, die dennoch die charakteristischen Merkmale der Rolex Perpetual-Uhrwerke bewahrt. Sowohl die Form als auch die Anordnung der Brücken zeigen ein zeitgemäßeres Design, das durch eine außergewöhnlich feine Verzierung ergänzt wird.
Trotz dieser Weiterentwicklung bleiben die ikonischen Elemente der Rolex-Uhrwerke erhalten: die markanten roten Umkehrräder im Selbstaufzugsmechanismus, die vergoldeten Abdeckungen und die durchgehende Unruhbrücke. Diese Details, die seit jeher mit der Rolex Oyster-Linie assoziiert werden, verleihen dem Kaliber 3255 seine unverwechselbare Identität.
Damit knüpft das Uhrwerk nahtlos an die traditionsreiche Ästhetik der Oyster-Modelle an und setzt gleichzeitig neue Maßstäbe für modernes Uhrmacherdesign.
Die Funktion des Oszillators
Der Oszillator ist das Herzstück eines mechanischen Uhrwerks und bestimmt durch die Regelmäßigkeit seiner Schwingungen die Präzision einer Armbanduhr. In einer Rolex-Uhr besteht er aus der Kombination von Unruh und Spiralfeder, die als gangregelnder Mechanismus fungiert. Mit einer Frequenz von acht Halbschwingungen pro Sekunde führt der Oszillator mehr als 250 Millionen Schwingungen im Jahr aus.
Um diese Regelmäßigkeit zu gewährleisten, muss der Oszillator gegen eine Vielzahl von Störeinflüssen resistent sein, die den Gang beeinträchtigen können. Dazu zählen Temperaturschwankungen, Erschütterungen, Magnetfelder und, in bestimmten Positionen, die Wirkung der Erdanziehungskraft.
Der Oszillator des Kalibers 3255
Das Kaliber 3255 von Rolex ist mit einem hochmodernen Oszillator ausgestattet, der auf bahnbrechender Technologie basiert. Im Zentrum steht die patentierte blaue Parachrom-Breguetspirale, die aus einer exklusiven Niobium-Zirkonium-Legierung gefertigt wird. Diese Spirale bietet zahlreiche Vorteile:
- Magnetfeldresistenz: Sie ist gegen Magnetfelder unempfindlich.
- Stabilität bei Temperaturschwankungen: Ihre Leistung bleibt auch unter extremen Bedingungen konstant.
- Stoßresistenz: Sie ist bei Stößen bis zu zehnmal präziser als eine herkömmliche Spirale.
Die Spirale verfügt über eine optimierte Breguet-Endkurve, die einen besseren Isochronismus – die Gleichmäßigkeit der Schwingungen – in allen Positionen sicherstellt.
Innovationen des Oszillators im Detail
- Unruh mit variabler Trägheit: Ausgestattet mit vier Microstella-Muttern aus Gold für eine präzise Feinregulierung. Dank ihrer überarbeiteten Form und hochpräzisen mechanischen Bearbeitung wurde der Abgleich um den Faktor drei verbessert.
- Neue Unruhwelle: Ihre exklusive geometrische Form bietet erhöhte Magnetfeldresistenz.
- Paraflex-Antischocksystem: Diese patentierte Rolex-Technologie erhöht die Stoßfestigkeit erheblich.
Der Oszillator wird durch eine durchgehende Brücke stabilisiert, die ebenfalls für erhöhte Stoßfestigkeit sorgt. Diese Brücke verfügt über ein optimiertes Höheneinstellungssystem und einen neuen, integrierten Unruhschutz, der die Leistungsfähigkeit des Oszillators weiter steigert.
Das Kaliber 3255 setzt mit diesen Innovationen neue Maßstäbe in Präzision und Zuverlässigkeit und unterstreicht Rolex‘ führende Position in der Uhrmacherkunst.
Die Funktion der Hemmung
Die Hemmung ist ein zentrales Element im mechanischen Uhrwerk, das durch ihre Wechselbewegung das charakteristische Ticken erzeugt. Als Bindeglied zwischen Räderwerk und Oszillator übernimmt sie eine doppelte Aufgabe:
- Energieübertragung: Die Hemmung empfängt die Energie der Zugfeder über das Räderwerk und überträgt sie in Form von Impulsen an den Oszillator, wodurch dessen gleichmäßige Schwingungen sichergestellt werden.
- Zeiteinteilung: Sie erhält vom Oszillator die präzise Zeiteinteilung und leitet diese über das Räderwerk an die Zeiger weiter.
Dieser Prozess, der absolute Zuverlässigkeit erfordert, ist jedoch auch eine Quelle großer Energieverluste, da durch die Wechselbewegung und die Reibung erhebliche Effizienzverluste entstehen. Aus diesem Grund bietet die Hemmung großes Potenzial für Verbesserungen, die die Gesamtleistung des Uhrwerks steigern können.
Die Hemmung des Kalibers 3255
Das Kaliber 3255 ist mit der innovativen Chronergy-Hemmung ausgestattet, die von Rolex entwickelt und patentiert wurde. Diese optimierte Version der traditionellen Schweizer Ankerhemmung verbessert den energetischen Wirkungsgrad deutlich, ohne dabei die bewährte Zuverlässigkeit dieses Systems zu gefährden.
Optimierungen der Chronergy-Hemmung
Rolex-Ingenieure haben die Funktionsweise der Schweizer Ankerhemmung mittels hochmoderner Analysetechniken untersucht und anschließend in ein präzises Computermodell übertragen. Dadurch konnten sie gezielt Parameter identifizieren, die für eine Effizienzsteigerung angepasst werden mussten. Die vorgenommenen Änderungen umfassen:
- Revolutionäre Geometrie:
- Umkehrung der Längenverhältnisse zwischen den Zähnen des Hemmungsrads und den Ankerpaletten.
- Halbierung der Stärke der Ankerpaletten und Verdoppelung der Kontaktfläche der Hemmungsradzähne.
- Einführung einer durchbrochenen Linie im System, wodurch der Abstand zwischen Anker und Unruh vergrößert wird und eine stärkere Hebelwirkung erzielt werden kann.
- Leichtbauweise:
- Das Hemmungsrad ist durchbrochen gestaltet, was es leichter und trägheitsärmer macht.
- Materialinnovationen:
- Hemmungsrad und Anker bestehen aus einer Nickel-Phosphor-Legierung, die unempfindlich gegenüber Magnetfeldern ist.
- Die Ankerpaletten sind aus Rubin gefertigt, wie es bei herkömmlichen Hemmungen üblich ist.
Ergebnis der Optimierungen
Durch diese umfassenden Verbesserungen konnte der Wirkungsgrad der Hemmung um 15 % erhöht werden. Dies trägt maßgeblich zur Verlängerung der Gangreserve des Kalibers 3255 bei und macht fast die Hälfte der zusätzlichen Laufzeit aus.
Die Chronergy-Hemmung unterstreicht Rolex‘ Innovationskraft und ihre Fähigkeit, selbst jahrzehntealte Prinzipien der Uhrmacherkunst neu zu definieren und auf ein höheres Niveau zu heben.
Die Funktion des Räderwerks
Das Räderwerk ist ein zentraler Bestandteil des mechanischen Uhrwerks, der als Übertragungssystem zwischen Federhaus und Hemmung fungiert. Seine Hauptaufgaben sind:
- Energieübertragung: Das Räderwerk leitet die im Federhaus gespeicherte Energie zur Hemmung weiter, um den Antrieb des Uhrwerks sicherzustellen.
- Zeitmessung: Über unterschiedlich große Getriebestufen und präzise Übersetzungsverhältnisse werden die Schwingungen des Oszillators in Sekunden, Minuten und Stunden umgewandelt. Diese werden schließlich durch die Zeiger auf dem Zifferblatt angezeigt.
Die zuverlässige Schmierung des Räderwerks ist von entscheidender Bedeutung für die langfristige Funktionsfähigkeit und Genauigkeit des Uhrwerks. Hochwertige Schmiermittel minimieren Reibung und Verschleiß und tragen somit erheblich zur Langlebigkeit und Zuverlässigkeit des Mechanikstrangs bei.
Das Räderwerk des Kalibers 3255
Im Kaliber 3255 hat Rolex die Effizienz des Räderwerks durch technische Optimierungen weiter gesteigert. Ein besonderer Fokus lag dabei auf der Schmierung:
- Innovative Hochleistungsschmiermittel: Rolex hat exklusive Schmierstoffe entwickelt, die synthetisch im eigenen Hause hergestellt werden. Diese Hochleistungsschmiermittel zeichnen sich durch:
- Längere Lebensdauer: Sie behalten ihre Eigenschaften über einen deutlich längeren Zeitraum bei.
- Erhöhte Beständigkeit: Auch unter extremen Bedingungen bleiben sie stabil und gewährleisten so die dauerhafte Funktionsfähigkeit des Räderwerks.
Rolex ist die einzige unabhängige Uhrenmanufaktur, die ihre Schmiermittel vollständig selbst entwickelt und synthetisiert. Dieses Alleinstellungsmerkmal ermöglicht es, die höchsten Standards in Präzision und Zuverlässigkeit zu setzen und diese konsequent umzusetzen.
Das optimierte Räderwerk des Kalibers 3255 ist ein weiteres Beispiel für Rolex‘ Innovationskraft und ihren kompromisslosen Ansatz, in allen Aspekten der Uhrmacherkunst Exzellenz zu erreichen.
Die Funktion des Federhauses
Das Federhaus ist das Herzstück des Energiesystems eines mechanischen Uhrwerks. Es erfüllt die Aufgabe, die im Aufzug gespeicherte Energie präzise und kontrolliert an die übrigen Komponenten weiterzugeben:
- Energiespeicher: Im Federhaus befindet sich die Zugfeder, die durch das manuelle Aufziehen oder den automatischen Selbstaufzugsmechanismus gespannt wird und so Energie speichert.
- Energieabgabe: Beim Entspannen der Zugfeder wird die gespeicherte Energie schrittweise an das Räderwerk übertragen, das sie weiter zur Hemmung und schließlich zum Oszillator leitet.
Die Gangreserve – also die Dauer, die ein Uhrwerk ohne erneutes Aufziehen läuft – hängt von der Speicherkapazität der Zugfeder sowie vom Wirkungsgrad der Hemmung und des Räderwerks ab. Die Optimierung dieser Faktoren ist entscheidend für die Leistungsfähigkeit eines Uhrwerks.
Das Federhaus des Kalibers 3255
Im Kaliber 3255 hat Rolex das Federhaus umfassend optimiert, um die Gangreserve zu erhöhen, ohne zusätzlichen Platzbedarf:
- Platzoptimierung: Die Wandstärke des Federhauses wurde um 50 % reduziert, wodurch der nutzbare Raum für die Zugfeder deutlich vergrößert werden konnte.
- Mechanische Präzision: Diese Konstruktion erforderte eine Neudefinition der Fertigungsprozesse und setzte neue Maßstäbe in der Präzision der mechanischen Bearbeitung.
- Erhöhte Speicherkapazität: Dank der verbesserten Raumausnutzung konnte eine Zugfeder mit größerer Kapazität integriert werden, was die Gangreserve um mehr als zehn Stunden verlängert hat.
Diese Innovation zeigt eindrucksvoll, wie Rolex durch die Kombination von technologischem Fortschritt und uhrmacherischer Exzellenz neue Maßstäbe in der Leistungsfähigkeit mechanischer Uhrwerke setzt.
Die Funktion des automatischen Selbstaufzugs
Der automatische Selbstaufzug ist eine der bedeutendsten Erfindungen in der Geschichte der Uhrmacherei, da er eine konstante Energieversorgung des Uhrwerks ermöglicht:
- Aufzugsfeder und Energieversorgung: Die Zugfeder speichert Energie, die für den Betrieb des Uhrwerks notwendig ist. Traditionell erfolgt das Spannen der Feder durch manuelles Drehen der Aufzugskrone.
- Innovation durch Rolex: Bereits 1931 entwickelte Rolex den Perpetual-Rotor, einen bahnbrechenden Mechanismus, der die Bewegungen des Handgelenks nutzt, um die Zugfeder kontinuierlich zu spannen. Dieser halbmondförmige Rotor ermöglicht es, die Uhr bei regelmäßiger Nutzung stets mit Energie zu versorgen, ohne manuelles Aufziehen.
Der automatische Selbstaufzugsmechanismus des Kalibers 3255
Das Kaliber 3255 hebt den Perpetual-Rotor auf ein neues Leistungsniveau durch mehrere Verbesserungen:
- Schnellere Energiezufuhr: Der Selbstaufzugsmechanismus lädt die Zugfeder des optimierten Federhauses effizienter und schneller auf.
- Unabhängigkeit von Drehrichtung: Das überarbeitete Wechslersystem ermöglicht das Spannen der Zugfeder, unabhängig davon, in welche Richtung sich die Schwungmasse bewegt. Dies gewährleistet eine gleichmäßige Energieversorgung, unabhängig vom Aktivitätsprofil des Trägers.
- Verbesserte Stoßfestigkeit: Die Schwungmasse wurde als durchbrochene Monoblock-Konstruktion entwickelt. Diese Bauweise reduziert das Gewicht, erhöht die Widerstandsfähigkeit gegenüber Stößen und verbessert die Energieeffizienz.
- Kugellager und einfache Montage: Die Schwungmasse ist kugelgelagert und mit einer zentralen Schraube befestigt, was die Stabilität erhöht und die Montage erleichtert.
Diese technischen Fortschritte machen den automatischen Selbstaufzug des Kalibers 3255 zu einem perfekten Beispiel für Rolex‘ Fähigkeit, traditionelle Uhrmacherkunst mit modernster Technologie zu kombinieren.
Die Funktion des Einstellmechanismus
Die Aufzugskrone ist der zentrale Punkt für den Benutzer, um das Uhrwerk manuell aufzuziehen oder die Funktionen der Uhr, wie Zeit und Datum, anzupassen. Sie ermöglicht die direkte Interaktion mit der Mechanik der Uhr:
- Manuelles Aufziehen: In einer bestimmten Stellung der Krone kann die Zugfeder direkt mit Energie versorgt werden.
- Präzise Einstellung: Über den raffinierten Mechanismus im Inneren des Uhrwerks wird gesteuert, welche Funktion – Zeit, Datum oder andere – durch die Krone justiert wird. Die jeweilige Funktion wird durch unterschiedliche Positionen der Aufzugswelle aktiviert.
Der Einstellmechanismus des Kalibers 3255
Das Kaliber 3255 setzt neue Maßstäbe für Ergonomie, Präzision und Zuverlässigkeit bei der Interaktion des Trägers mit seiner Uhr:
- Ergonomische Verbesserung: Die Rastpositionen der Aufzugswelle sind klar definiert und intuitiv erreichbar. Dies erleichtert die Handhabung und macht das Wechseln zwischen den verschiedenen Funktionen besonders benutzerfreundlich.
- Optimierte Korrekturzeiten: Die Einstellung der Uhrzeit wurde durch Reduktion von Spiel im Mechanismus präziser gestaltet, sodass die Zeiger sich exakt positionieren lassen.
- Kalendereinstellung ohne Einschränkungen: Dank einer innovativen Konstruktion mit beweglichen Fingern kann der Kalender jederzeit sicher korrigiert werden, unabhängig von der aktuellen Position des Uhrwerks.
Diese Verbesserungen machen den Einstellmechanismus des Kalibers 3255 nicht nur besonders präzise, sondern auch angenehm und einfach in der Handhabung – ein Zeichen der durchdachten Ingenieurskunst von Rolex.
Merkmale des Rolex Kaliber 3255:
- Gangreserve: Das Kaliber 3255 bietet eine beeindruckende Gangreserve von 70 Stunden, was es mit anderen modernen Manufakturwerken von Luxusmarken konkurrenzfähig macht.
- Präzision: Rolex hat die Präzision des Kalibers 3255 verbessert, sodass es eine Chronometer-Zertifizierung trägt. Dies bedeutet, dass es besonders genaue Gangwerte liefert, mit einer Abweichung von höchstens +2/-2 Sekunden pro Tag.
- Chronergy-Hemmung: Das Kaliber 3255 verwendet die Chronergy-Hemmung, die die Effizienz des Uhrwerks erhöht, die Gangreserve verlängert und die Widerstandsfähigkeit gegenüber Stößen verbessert.
- Amagnetische Materialien: Rolex hat auch moderne, amagnetische Materialien verwendet, insbesondere eine Spirale aus Syloxi (eine patentierte Technologie von Rolex), um die Auswirkungen von Magnetfeldern auf das Uhrwerk zu minimieren.
- Verbesserte Konstruktion: Der Rotor des Kalibers 3255 ist mit einem bidirektionalen Aufzugssystem ausgestattet, das die Energieeffizienz steigert und den Aufziehmechanismus optimiert.
- Langlebigkeit: Das Kaliber 3255 ist auf eine lange Lebensdauer ausgelegt und verfügt über eine verbesserte Stoßsicherheit, was bedeutet, dass es den täglichen Belastungen besser standhält.
Das Rolex Kaliber 3255 ist ein Paradebeispiel für die Innovation und das technische Know-how, das Rolex in seine Uhrenwerke investiert. Es stellt sicher, dass die Zeitmesser nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch äußerst funktional und präzise sind.