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Rolex GMT-Master und seine Geschichte

/ / History & Heritage

Die Rolex GMT-Master ist eine der bekanntesten und beliebtesten Uhren von Rolex, die ihren Ursprung in den 1950er Jahren hat. Ihre Entwicklung war eng mit den Bedürfnissen von Fluggesellschaften und ihren Piloten verbunden, die regelmäßig internationale Reisen unternahmen und daher in verschiedenen Zeitzonen unterwegs waren.

Alles begann 1954, als die Fluggesellschaft Pan American Airlines (Pan Am) auf der Suche nach einer Uhr war, die es ermöglichte, zwei verschiedene Zeitzonen gleichzeitig anzuzeigen.

Mit dieser Idee trat Pan Am an Rolex heran. Rolex begann daraufhin, darüber nachzudenken, wie eine solche Uhr technisch realisiert werden könnte. In der Folge entwarf Rolex eine Uhr, die mit Hilfe eines vierten Zeigers eine zweite Zeitzone anzeigen konnte. Noch im selben Jahr wurde die GMT-Master mit der Referenz 6542 vorgestellt. Pan Am war von der Uhr begeistert und bestellte sie für ihre Piloten und das Flugpersonal.

Die GMT-Master wurde fortan von Pan Am als offizieller Zeitmesser eingeführt und später auch von vielen anderen Fluggesellschaften übernommen. Im Gegensatz zu den heutigen Modellen wurde die erste Generation der GMT-Master jedoch nicht mit „GMT-Master“ auf dem Zifferblatt gekennzeichnet. Stattdessen war dort eine in rotem Druck angegebene Tiefenangabe („50m = 165ft“) über der 6-Uhr-Position zu finden. Zudem verfügten die ersten Modelle über eine Acryl-Bakelit-Lünette.

Eine weitere Legende rund um die frühe GMT-Master besagt, dass es eine spezielle Version mit weißem Zifferblatt gegeben haben soll. Der Grund für diese besondere Variante ist simpel: Nachdem die Piloten mit den neuen Zeitmessern ausgestattet worden waren, wünschte das Bodenpersonal Uhren, die den Pilotenmodellen ähnelten. Infolgedessen bestellte Pan Am bei Rolex eine sehr begrenzte Anzahl modifizierter GMT-Master mit weißem Zifferblatt (wahrscheinlich weniger als 200 Exemplare). Diese Uhren sollten sich von denen der Flugbesatzung unterscheiden. Fortan waren schwarze Zifferblätter für die Piloten vorgesehen, während das Bodenpersonal und das Management Uhren mit weißen Zifferblättern erhielten. Aufgrund der geringen Stückzahl sind die weißen GMT-Modelle heute bei Sammlern äußerst begehrt und erzielen bei Auktionen Höchstpreise.

Die GMT-Master ist wohl das Rolex-Sportmodell mit dem größten Wiedererkennungswert. Mit ihrer ikonischen blau-roten Lünette und dem vierten Zeiger ist sie bis heute eine der beliebtesten Uhren der Marke.

Doch die GMT-Master ist nicht nur bei Fluggesellschaften und Piloten beliebt. Auch bei der legendären Apollo XIII-Mission 1970 war eine GMT-Master dabei. Der Astronaut Jack Swigert (*1931, †1982) trug neben einer von der NASA gestellten Omega Speedmaster auch eine Rolex GMT-Master.

Vor dem Abflug mit seiner GMT-Master:
(Quelle: forumamontres)

Die GMT-Master, die Jack Swigert auf der Apollo XIII-Mission trug, schenkte er später René-Paul Jeanneret von Rolex. Danach trug er eine Rolex GMT-Master in Gelbgold mit Jubilee-Band.

Die von Swigert auf dem Apolloflug getragene GMT-Master befindet sich noch heute in der Hall of Fame in der Rolex-Hauptverwaltung. Sie ist zusammen mit dem Logo der Apollo XIII-Mission und einer Widmung montiert: „To my long-time friend René Jeanneret who enabled me to always be on time. With sincere thanks, Jack Swigert.“

Übrigens fiel der Rolex Cosmograph bei den ersten NASA-Tests 1965 durch, weil sich die Zeiger verbogen und das Uhrwerk stehenblieb. Alle Testuhren wurden damals anonym bei einem Juwelier in Houston gekauft.

Bei Gelegenheit werde ich einen ausführlicheren Beitrag über dieses interessante Thema (Rolex im Weltraum) schreiben.

Wie es oft der Fall ist, wurde die GMT-Master in den kommenden Jahren ständig weiterentwickelt. In den frühen 60er Jahren änderte Rolex die Farbe der Beschriftung auf dem Zifferblatt von Gold zu Weiß. Gleichzeitig wurde die Beschriftung der Datumscheibe von abwechselnd rotem Datum und schwarzem Datum auf eine rein schwarze Datumscheibe umgestellt. Mitte der 60er Jahre gab es die nächste Modifikation: Die Zeigerspitze für die 24-Stunden-Anzeige wurde geändert, aus der kleinen Pfeilspitze wurde eine größere Spitze. Etwa zur gleichen Zeit änderte Rolex die Beschriftung des Zifferblatts von „SWISS“ zu „SWISS T<25“. „SWISS“ stand ursprünglich für Radium als Leuchtmaterial, während „SWISS T<25“ das neue Tritium-Leuchtmaterial kennzeichnete.

Wie die erste Submariner hatte auch das erste GMT-Modell keinen Kronenschutz. Der Kronenschutz wurde erst in den frühen 60er Jahren hinzugefügt, und zwar ab der Referenz 1675. Die ersten Modelle hatten die sogenannten „pointed crownguards“, einen spitzen Kronenschutz. In den späten 60er Jahren kam eine stärker abgerundete Version. Mit der Referenz 1675 änderte sich auch die Beschriftung des Zifferblatts: Die Formulierung „Official Certified Chronometer“ wich der neuen Bezeichnung „Superlative Chronometer Officially Certified“.

Zweite Zeitzone (GMT-Funktion)

Der vierte Zeiger ist ein markantes Merkmal dieser Uhr. Es handelt sich um einen zweiten Stundenzeiger mit einer dreieckigen Spitze, der sich nicht alle 12, sondern nur alle 24 Stunden einmal komplett über das Zifferblatt bewegt. Dieser zweite Stundenzeiger zeigt nicht auf dem normalen Zifferblatt an, sondern auf einer um das Zifferblatt herum angebrachten Lünette. Diese Lünette hat eine 24-Stunden-Skala. Der „normale“ 12-Stunden-Zeiger lässt sich in einstündigen Sprüngen verstellen, ohne dass die Minuten-, Sekunden- und 24-Stunden-Zeiger beeinflusst werden. So kann der Träger der Uhr den „normalen“ Stundenzeiger schnell auf eine neue, lokale Zeitzone umstellen, während der 24-Stunden-Zeiger weiterhin die Heimatzeit anzeigt.

Die Lünette ist in beide Richtungen drehbar. Durch entsprechendes Drehen der Lünette im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn kann man mit dem 24-Stunden-Zeiger schnell andere Zeitzonen erfassen. In ihrer ursprünglichen Version war die Lünette in Blau und Rot gehalten, um Tag und Nacht darzustellen.

Mit Hilfe des 24-Stunden-Zeigers lässt sich auch ziemlich genau herausfinden, wo Norden ist. Man richtet den normalen Stundenzeiger auf die Sonne aus, und der 24-Stunden-Zeiger zeigt dann nach Norden. Das funktioniert natürlich nur, wenn beide Zeiger die genaue Ortszeit anzeigen.

Technische Merkmale

Die GMT-Master wurde mit einem automatischen Kaliber von Rolex ausgestattet, das es ermöglichte, die Zeit präzise zu halten. Die 24-Stunden-Lünette war ein zentrales Merkmal, das es den Trägern ermöglichte, zwischen verschiedenen Zeitzonen zu wechseln, ohne die Uhr neu einstellen zu müssen. Die Verwendung von Plexiglas als Glasmaterial und das Oyster-Gehäuse sorgten für eine hohe Robustheit und Wasserdichtigkeit der Uhr, was sie für die Anwendung im professionellen Bereich geeignet machte.

Im Laufe der Jahre wurde das Design der GMT-Master weiterentwickelt. In den späten 1950er Jahren wurde die Ref. 1675 eingeführt, die das Modell populär machte und bis in die 1970er Jahre produziert wurde. Die Uhr hatte eine verbesserte Lünette aus Aluminium und ein robusteres Uhrwerk.

Die Rolex GMT-Master II

In den 1980er Jahren wurde die Rolex GMT-Master II eingeführt, die mit einem neuen Kaliber 3085 ausgestattet war und es den Trägern ermöglichte, die zweite Zeitzone unabhängig von der 24-Stunden-Lünette einzustellen. Diese Funktion wurde durch eine zweite Stundenzeiger-Position ermöglicht, die es dem Träger ermöglichte, auch zwischen den Zeitzonen zu wechseln, ohne die Lünette drehen zu müssen.

Ein weiteres bemerkenswertes Designmerkmal der GMT-Master II war die Verwendung der charakteristischen zweifarbigen Lünette, die in den Farben Blau und Rot (auch als „Pepsi“ bekannt) oder Schwarz und Blau („Batman“) erhältlich war. Diese Farbvarianten trugen dazu bei, das Modell noch ikonischer zu machen.

Die GMT-Master und die Popkultur

Die Rolex GMT-Master und ihre Nachfolger wurden nicht nur von Piloten und Geschäftsreisenden geschätzt, sondern auch von verschiedenen Persönlichkeiten und in der Popkultur verewigt. Die GMT-Master war eine bevorzugte Wahl für Prominente, Abenteurer und sogar für Tom Selleck in Seiner TV Serie Magnum.

Neueste Entwicklungen

Die aktuelle GMT-Master II, die seit 2007 produziert wird, unterscheidet sich auf den ersten Blick erheblich von der ursprünglichen GMT-Master. Die Lünette aus Aluminium wurde durch eine schwarze Keramiklünette ersetzt, in die die Ziffern gefräst und mit Platin (bei der Edelstahl-Version) beziehungsweise mit Gold (bei den Goldmodellen) bedampft sind. Dies macht die Lünette kratzresistenter. Die Funktionalitäten wie das schrittweise Umschalten des Stundenzeigers wurden jedoch beibehalten. Die Uhr ist weiterhin chronometerzertifiziert und laut Herstellerangabe bis 100 m (10 bar) wasserdicht.

2013 wurde auf der Baselworld eine neue Version der GMT-Master II vorgestellt, bei der die zweifarbige Keramiklünette schwarz und blau (Tag-Nacht) ist und der GMT-Zeiger ebenfalls blau gefärbt wurde.

Aktuell ist die Rolex GMT-Master II weiterhin eines der begehrtesten Modelle von Rolex. Die neueren Versionen, die seit den 2000er Jahren auf den Markt kamen, beinhalten das Kaliber 3285, das die Genauigkeit und die Gangreserve verbessert. 2018 brachte Rolex eine neue Coke (Schwarz-Rot)-Lünette heraus, die eine weitere Variante der ikonischen Uhr darstellt.

Die GMT-Master II bleibt eine der funktionalsten und vielseitigsten Uhren auf dem Markt, die nicht nur für Vielflieger und Reisende, sondern auch für Uhrensammler und -liebhaber eine unverzichtbare Ikone ist.

Fazit

Die Rolex GMT-Master hat sich im Laufe der Jahrzehnten als eine der wichtigsten und beliebtesten Uhren in der Geschichte der Marke etabliert. Ihre Entwicklung, die enge Verbindung zur Luftfahrtgeschichte und ihr technisches Design haben dazu beigetragen, dass sie zu einer der bekanntesten Uhren der Welt wurde.

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